Schlüssel zu den Lektionen
Autor: Gert Heintze
3. Lektion
Exercajo:
- Man muss seinen Körper pflegen.
- Eine gesunde Seele wohnt nur in einem gesunden Körper.
- Täglich wasche ich mein Gesicht, den Hals, die Brust und die Hände mit Seife.
- Oft bade ich.
- Im Sommer baden wir im Fluss.
- Ich kämme meine Haare und putze meine Zähne.
- Meine Haare sind schwarz, und meine Zähne sind weiß, die Haut ist braun,
und die Lippen sind rot.
- Mein Vater hat einen blonden Bart.
- Abends spaziere ich mit meinem Freund in unserem Garten.
- Wir sprechen die Weltsprache.
- Unsere Augen sehen die schönen Blumen, die Nase riecht ihren Duft und unsere Ohren
hören den Gesang der Vöglein.
- Unsere Lungen atmen die saubere Luft.
- Die Nerven werden ruhig.
- Heute gehe ich zu meinem Vetter und seinen Freunden.
- Sie singen, spielen und erzählen interessante Geschichten.
- Wir sind fröhlich.
- Wenn es regnet, lese ich zuhause ein Buch.
- Der Sturm heult um das Haus.
- Die Nacht ist finster, aber mein kleines Zimmer ist hell und mein Herz ist fröhlich,
denn die Bücher zeigen mir gute Menschen und schöne Länder.
- Noch im Schlaf träume ich davon.
Übersetze in Ido:
- Hodie la vetero esas bela.
- Ni volas promenar kun nia amiki.
- Me iras kun mea fratino aden la foresto.
- Ibe me renkontras mea amiki ed elu sui.
- Anke nia gekuzi esas ibe; ni havas quar kuzuli e tri kuzini.
- Nia matro restas en la urbo; elu ludas en la gardeno kun mea mikra fratulo.
- Vespere la patro venas ad-heme e laboras kun ni.
- Ni amas nia genitori ed esas gaya, ke ni havas li.
Fragen:
- Wer spricht die Weltsprache?
- Wo treffen wir unsere Freunde?
- Wann spazieren wir in unserem Garten?
- Warum bleibt unsere Mutter in der Stadt?
- Was liest der Großvater?
- Wem schreibt der Vater einen Brief?
- Wie pflegen wir unseren Körper?
4. Lektion
Exercajo:
- Gestern besuchte ich unsere Nachbarn.
- Sie sind alt.
- Ich kenne sie seit meiner Kindheit.
- Sie haben vier Kinder, drei Söhne und eine Tochter.
- Ein Sohn starb früh.
- Die Eltern erzogen liebevoll die anderen.
- Die Söhne waren Jugendliche, als der Weltkrieg begann.
- Sie gingen zur Armee.
- Den einen traf bald eine Kugel, er starb sofort.
- Der andere kehrte gesund zurück.
- Er heiratete ein junges Mädchen und lebt jetzt mit seiner Ehefrau
in einer anderen Stadt.
- Nur die Tochter blieb bei ihren alten Eltern.
- Sie pflegt sie sorgsam.
- Ich brachte ihnen Obst und sagte viele Grüße von meinen Eltern.
- Der Alte war freundlich und erzählte mir von seiner Jugend.
- Die Alte lag im Bett, sie ist krank.
- Ihre Tochter brachte ihr eine Arznei, aber die Kranke wollte sie nicht trinken.
- Vielleicht wird sie bald sterben.
- Ich würde sie täglich besuchen, wenn ich könnte.
- Die guten Nachbarn liebten mich immer.
- Sie werden sich freuen, wenn ich wiederkomme.
Gespräch:
- A: Guten Tag, Frau ...!
- B: Guten Tag, Herr ...!
- A: Wie geht es Ihnen?
- B: Danke, sehr gut, und wie geht es Ihnen?
- A: Ich war krank und musste den Arzt konsultieren, aber jetzt bin ich gesund.
- B: Was sagte der Arzt?
- A: Er sagte: "Gehen Sie oft in den Wald und ruhen Sie viel!"
- B: Die Gesundheit ist wertvoll.
- A: Ja, ich werde den Rat des Arztes befolgen.
- B: Auf Wiedersehen, Herr ...!
- A: Auf Wiedersehen, Frau ...!
Übersetzung:
- La gepueri retrovenis de la skolo.
- Ni dejunos quik.
- Lavez tua manui, mea filiulo, nam li esas sordida!
- Yes, li mem esas tre sordida, ma se me devas lavar li, me bezonas sapono.
- Ka tu savas, ube la sapono jacas?
- Me vidis ol sur la mikra tablo apud la fenestro.
- Pos la repasto ni promenos, se la vetero esos bela.
- Ka vi irus a la geonkli, se la patro akompanus vi?
- Ni promisis a li, ke vi vizitus li, e li esos heme hodie.
- Yes, ni preteriros che li.
5. Lektion
Exercajo:
- Der Abend ist kühl.
- Abends gehe ich schnell zum Dorf.
- Das schnelle Pferd trägt den Reiter.
- Erzähle mir die Geschichte, aber kurz.
- Vor dem Wald ist eine Wiese.
- Wir laufen vorwärts.
- Wieviel Äpfel hast du?
- Wie sehr freue ich mich!
Eine einleuchtende Erklärung
- Zwei Bauern stehen unter einer Telegrafenleitung.
- "Wie kann dieser Draht die Nachrichten so schnell übertragen?"
- "Das ist sehr einfach," antwortet der andere.
- "Man berührt ein Ende davon, und das andere Ende schreibt wie mit einer Feder.
Ich werde dir das erklären.
- Hast du einen Hund?"
- "Ja"
- "Wie sieht er aus?"
- "Er ist dünn und hat einen langen Schwanz."
- "Nun, wenn du auf seinen Schwanz trittst, bellt er dann nicht?"
- "Ja, sicher!"
- "Nun nimm an, dass dein Hund genügend lang ist, um von deinem Dorf
aus Stockholm zu erreichen.
- Es gibt keinen Zweifel, dass er in Stockholm bellen würde, wenn du hier
auf seinen Schwanz treten würdest.
- Und das ist es, was ein elektrischer Telegraf ist."
La kavalo e la tauro
- Kurajoza puerulo kavalkis fiere sur vivaca kavalo.
- Lore impetuoza tauro klamis a la kavalo: "Shamez!
- Me ne lasus direktar me da puero!"
- "Ma me", la kavalo respondis.
- "Nam quala honoron me povus recevar per infrejetar puerulo?"
Questioni:
- Wie ist der Abend?
- Wann werden wir unseren Onkel und unsere Tante besuchen?
- Was sagte das Pferd zum Stier?
- Womit verglich der Bauer den Telegrafen?
- Wieviele Lektionen haben wir bisher gelernt?
- Wo wachsen die Äpfel
6. Lektion
Exercajo:
- Dieses Mehl ist weiß, aber jenes ist grau.
- Diese Blume duftet stark; jene haben schöne Farben.
- Diejenigen, die nicht arbeiten, sollten auch nicht essen.
- Dieser (Mann) ist reich, aber jene (Frau) ist arm.
- Ich weiß das.
- Ich kann dies nicht verstehen.
- Wir gehen aufs Land.
- Wie wunderschön steht das gelbe Getreide auf dem Acker!
- Dort mäht ein Bauer den Weizen.
- Hier ziehen zwei Pferde einen vollen Wagen.
- Apfelbäume stehen auf diesem Acker; die Äpfel sind noch nicht reif,
aber jene Pflaumenbäume tragen viele reife Pflaumen.
- Hinter dem Dorf ist ein Weinberg; die Weintrauben werden süß,
denn die Sonne scheint heiß vom wolkenlosen Himmel.
- Um das Dorf herum sind viele Gemüsegärten.
- In ihnen wachsen Bohnen, Erbsen, gelbe Rüben, Salat und Kohl.
- Wenn der Bauer die Äcker nicht bebauen würde, hätte der Städter
keine Nahrungsmittel.
- Jetzt haben wir Hunger und Durst.
- Im Wirtshaus trinken wir eine Tasse Kaffee und essen ein Stück Brot
mit Butter.
Tradukajo:
- Hodie me vizitis mea amiko.
- Sur la tablo jacis longa letro; il anke skribis tala.
- Ta letro esis de ilua fratino;, ol esis l´unesma, quan il recevis
depos elua departo.
- Ca esis ilua respondo.
- Il donis ol a me por lektar.
- Ilua fratino deziris, ke il venez ad elu al ruro, ed el laudis la beleso
di elua vilajo e di olua cirkumajo per multa vorti.
- Ma mea amiko ne povas departar nun; ilua patro esas malada, ed il devas irar
kun lu a la mediko preske omnadie.
7. Lektion
Exercajo:
- Heute ist der erste August, der Anfang der Ferien.
- Am Freitag saßen wir noch auf den Schulbänken und arbeiteten.
- Während der letzten Unterrichtsstunde sprach der Lehrer über den Schwarzwald.
- Jeder träumte schon von dunklen Tannenwäldern und vom Wandern auf steilen Höhen.
- Ich bekam ein gutes Zeugnis und reise an diesem Morgen mit meiner Schwester
zu unserer Tante und unserem Onkel ab.
- Der Koffer ist schon gepackt; Regenschirm, Stock und Mantel sind bereit.
- Unser Vater gibt mir 200 Mark.
- "Auf Wiedersehen, lieber Vater, lebe wohl, gute Mutter! Wir werden bald schreiben."
- Da ist der Bahnhof!
- Ich suche den Schalter, um zwei Fahrkarten nach Triberg zu kaufen.
- Sie kosten 30 Mark.
- Eine Menge von Reisenden drängt sich auf dem Bahnsteig.
- Wir warten auf den Zug.
- Nun ruft der Schaffner: "Achtung!"
- Der Zug kommt um 10 Uhr an.
- Wir steigen in den Wagen ein und finden einen guten Platz in einer freien Ecke.
- Nach 5 Minuten pfeift der Zugführer.
- Der Zug bewegt sich.
- Öffne das Fenster, damit ich die schöne Natur betrachten und die frische Luft atmen kann!
- Wir fahren schnell.
- Am Abend nähert sich der Zug einem Bahnhof.
- "Triberg!"
- Wir müssen aussteigen!
- "Hier ist die Fahrkarte."
- "Danke".
Tradukajo:
- Un dio havas duadek-e-quar hori, un horo havas sisadek minuti.
- Cent-e-kinadek-e-non.
- Mil-e-kinacent-e-okadek-e-sis.
- Quaramil-e-triacent-e-dek-e-sep.
- Kinamil-e-kin.
- Ni lernas la leciono sur pagino triadek-e-un de ca libro.
- Ni departos cavespere de hike ye dek-e-un kloki, la treno bezonas
ok hori til via urbo, do ni arivos che vi morge matine pos sep kloki.
- Esos sundio, e ni esperas renkontrar vi heme.
- La bofratulo di mea kuzulo vehas kun ni; il esas nia vilajestro e volas
vizitar amiki, quin lu ne vidis dum multa yari.
- Che ni la arbori ja florifas; anke che vi la vetero esos bela, e ni pasos
tre agreabla tempo kun vi.
- Til gaya rivido!
8. Lektion
Im Hotel
- Während unserer ersten Wanderung auf dem Gebirge kamen wir zu zweit nach
9 Stunden am Bergsee an, und wir gehen nun zum Hotel hinauf, um dort die Nacht
zu verbringen.
- Endlich, da ist das Hotel.
- Es steht 1345 Meter über dem Meeresspiegel.
- Im Erdgeschoss, neben dem Eingang links, ist das Büro.
- "Können wir zwei Zimmer bekommen?"
- "Ja, meine Dame und mein Herr, in welchem Stockwerk möchten Sie wohnen?"
- "Wir bevorzugen das dritte Stockwerk."
- "Darf ich um Ihre Namen bitten?"
- "Wir heißen Helmut und Gertrud Naumann.
- Welchen Preis verlangen Sie?"
- "Zwei Mark für ein Zimmer pro Tag."
- "Das ist nicht zu teuer."
- "Bitte folgen Sie mir.
- Zimmer 37 und 38 sind frei."
- "Gehen wir hinein.
- Schöne Zimmer mit einem weiten Blick auf die Berge und Täler der Umgebung."
- "Hier ist eine elektrische Klingel.
- Das Zimmermädchen kommt, wenn Sie einmal läuten;
nach zweimaligem Läuten kommt der Diener."
- "Gut."
- Nun gehen wir hinunter zum Speisesaal.
- Das Abendessen ist fertig.
- Einige Gäste sitzen schon an der Tafel.
- Sie ist hübsch gedeckt.
- Um den Porzellanteller herum liegen ein Messer, eine Gabel, ein Löffel und
eine Serviette.
- "Kellner, bringen Sie uns eine Flasche Rheinwein und zwei Gläser."
- Ich bestelle einen halben Hahn mit Gemüse und einen Nachtisch.
- Das Essen ist sehr gut.
- "Kellner, wir wollen zahlen!"
- "Das doppelte Abendessen kostet: zwei Mark mal zwei sind vier Mark,
dazu einen Wein für drei Mark, 4 und 3 sind sieben Mark."
- "Seien Sie so gut, uns um 4 Uhr zu wecken; wir wollen den Sonnenaufgang sehen.
- Gute Nacht!"
Tradukajo:
- Hiere pos-di-meze me promenis kun mea amiko aden la cirkumajo dil urbo.
- Komence ni intencis lokacar automobilo, ma balde ni rezolvis irar pede.
- La sulo di nia lando esas tre fertila.
- Me precipue memoras granda farmajo, avan qua esis ampla legum-gardeno.
- En la cirkumajo ni admiris la bela foresti e promenis inter la grandega arbori.
- La folii esis ankore verda.
- Quante bela esis l'agri kun lia matura flava spiki!
- Ca-matine la vetero ne esis bela.
- Komence la suno brilis, ma kande nubi venis, me timis, ke ni balde havos pluvo.
- Me esis justa.
- Du hori plu pose la unuesma guti komencis falar.
- Me pasis la tempo lektante, til ke la klosheto sonis por la dejuno.
- Lore me acensis aden mea chambro, lavis mea manui e decensis aden la manjo-salono.
- Multa gasti ja sidis an la tablego.
9. Lektion
Die alte Stadt
- Die alten Teile unserer Stadt gibt es schon seit dem Mittelalter.
- Einst hatte ein Graf Kaufleute eingeladen, dass sie sich an der Handelsstrasse
niederlassen sollten, denn der Handel benötigte Märkte.
- Reiche Kaufleute folgten der Einladung, und bald hatten sie eine Stadt gebaut und
befestigten sie mit
Mauern.
- Die Läden füllten sich.
- Auch einige Handwerker, zum Beispiel Bäcker, Fleischer, Maurer, Schlosser,
Schneider und andere, kamen.
- Nach und nach blühten die Handwerke.
- Am Fluss wohnten die Fischer und Gerber; in einer engen Gasse verarbeiteten die
Schuhmacher das Leder.
- Der Tischler stellte in seiner Werkstatt Möbel her, und der Wagenbauer Fahrzeuge.
- In einer anderen Gasse erzeugten die Weber die Leinwand oder die Wolle, die die Frauen verspannen.
- Der Töpfer und der Schmied durften nicht fehlen.
- Was der Meister fabriziert hatte, das stellte er vor seinem Haus oder
hinter dem Fenster aus.
- Dieses wurde sein "Schaufenster".
- Während des Markttages gab es ein großes Gedränge auf dem Marktplatz.
Jeder Händler und Meister bot seine Waren zum Verkauf an.
- Die Bauern verkauften Holz, Tiere, Mehl usw. und tauschten dafür Kleidung,
Schmuck und Gerät.
- Das Handwerk hatte goldenen Boden.
- Wenn der Dreißigjährige Krieg nicht vieles zerstört hätte, könnten wir sogar viel mehr alte Häuser der ersten Blüte unserer Stadt bewundern.
Letro
- Kar Ido-amiko!
- Vu facabis granda joyo a me per vua informo, ke vu intencas vizitar nia urbo.
- Anke la cetera membri di nia societo joyas pro la okaziono povar parolar
kun stranjera Idisto.
- Voluntez informar me, ye qua dio e kloko vu arivos; lore me esos an la treno.
- Per mea Ido-insigno an la butonotruo vu konoceskos me certe facile.
- Me vartas ankore la preciza tempo di vua arivo, e kande vu esos hike, me komendabos bona chambro por vu.
- Kun granda plezuro ni montros nia urbo a vu, e kande vu departos, vu regardabos
la famoza vidindaji.
- Se vu deziras lo, ni povus anke exkursar aden la montaro dil cirkumajo.
- Kun kordiala saluti,
- vua C. B.
10. Lektion
Der Fuchs und die Schildkröte
- Ein Fuchs jagte am Meer eine Schildkröte, die er zum ersten Mal sah.
- Da er Appetit hatte, seine Beute zu fressen, bemühte er sich, die harte
Schale zu durchbeißen, aber deren Festigkeit war stärker als das Gebiss des Fuchses.
- Zornig hielt er inne, um zu überlegen.
- "Der Hunger quält mich", sagte er, "ich muss ein anderes Wild suchen;
aber vorher werde ich dieses sonderbare Wesen in meinen Bau bringen,
um es nachher in Ruhe zu zerkleinern.
- Die Schildkröte bekam Angst.
- Sie sagte: "Strenger Fuchs, ich sehe ja, dass ich sterben muss; deshalb bitte ich,
wenn du meine Schmerzen verkürzen und schnell Fressen für dich machen willst,
lege mich ins Meer: meine Schale wird weich werden, und du wirst mich ohne Mühe
fressen können.
- "Das ist wahr, du hast Recht, "triumphierte der Fuchs, "Ich wundere mich nur,
dass ich selber nicht daran gedacht habe.
- Er trug die Listige zum Meer und legte sie ins Wasser.
- Sich in ihrem Element befindend, entwischte die Schildkröte sofort.
- Aus sicherer Entfernung verspottete sie den Fuchs, der beschämt fortlief.
- Merke: Auch der Schlaueste findet seinen Meister.
Komerco-letro
Frankfurt (Main), 10a februaro 1922
Sioro Franz Neumann
Nürnberg
- Ni recevis vua hierala letro e segun posibleso ni satisfacos la deziri,
quin vu komunikas a ni.
- Hodie esas desfacila komunikar, telegrafar a vu omnadie obliganta preci,
nam ni experiencas, ke ordinara telegrami bezonas plu longa tempo kam letri,
e ke mem ne existas certeso, ke urjanta telegrami arivos ankore ye la dio dil sendo.
- Anke la telefonilo funcionas maxim male posible dum la lasta dii .
- Ni hiere povis obtenar nek telefonala relato kun Berlin nek kun Köln.
- Malgre to ni probos nomar a vu nia preci omnavespere.
- Ma ici nur povos esar neobliganta e donos a vu nur ideo, po qua preci valoras, telegrafar ofri dil klienti.
- Se esos irge posibla, ni aceptos ica ofri, e ni exekutos anke pri la furniso-tempo
to quon la klienti preskriptos a ni.
- Respektoze
- Walter Schmidt e filii
11. Lektion
Der Herbst
- Immer mehr verliert die Sonne ihre Wärme.
- Die Nächte sind kalt, und am Morgen liegt der Raureif auf den Wiesen.
- Jetzt muss sich der Bauer beeilen, um die Erzeugnisse des Ackers zu ernten.
- Die Früchte werden gepflückt.
- Die Trauben werden von den Weinstöcken abgeschnitten und als schmackhafte
Gabe der Natur gegessen oder in der Presse gepresst.
- Während die Zugvögel in den Süden fliegen, um dem rauen Winter zu entfliehen,
feiern die Weinbauern ihr Erntefest mit Gesang und Tanz.
- Die Gärten werden geräumt; überall werden die Kartoffeln aus der Erde ausgegraben.
- Kaum sind die Äcker leer, werden Roggen und Weizen gesät.
- Die Rinder, Schafe und Ziegen werden von den Bergen in die Täler geführt,
denn oben fiel Schnee auf die Gräser.
- Der fleißig arbeitende Bauer betrachtet zufrieden seinen Keller und seine Scheune.
- Bald wird das neue Getreide vom Schnee zugedeckt.
- Wo vorher der Acker bebaut war, dort wird der Hase von den Jägern gejagt werden.
- Die Natur schläft ein und wird erst erwachen, wenn der Frühling sie wecken wird.
La patro e la filiulo
- La patro pozis glaseto plena de medikamento aden la tirkesto, pro ke lu kredis,
ke ol nulaloke konservesis plu bone.
- Ma kande la filio venis ad-heme e volis rapide ektirar la tirkesto,
la glaseto falis e ruptesis.
- Lore la patro iracoze donis a lu vangofrapo e dicis:
- "Ka tu ne erste povas regardar, quo esas en la tirkesto, ante ke tu apertas ol."
- La filio replikas: "No, nulu povas to."
- Ma la patro dicis: "Quik silencez, o tu recevos ankore una.
- Merkez: Nultempe on esas plu inklinita ad facar neyustajo, kam kande on esas nejusta.
- Justeso esas bone pruvebla.
- Ma por la nejusteso on ya bezonas vangofrapi e minaci kom pruvo.
(Ek "Trezoruyeto" da Hebel)
12. Lektion
Eine Szene im Omnibus
- Die Szene ereignete sich in einem Omnibus in Paris.
- Zwei alte Damen saßen nebeneinander.
- Die erste wünschte, dass das Fenster geschlossen bleibe, die andere, dass es geöffnet sei.
- Man rief den Schaffner. "Mein Herr", sagte die erste, "Ich habe Schnupfen;
wenn das Fenster offen bleibt, ich werde sicher sterben".
- "Mein Herr", sagte die zweite, "Wenn man das Fenster schließt, ersticke ich".
- Der Schaffner wusste nicht, was er tun sollte.
- Da kam ein alter Herr, der sich bis dahin in einer Ecke des Fahrzeugs
ruhig verhalten hatte, um ihm zu helfen.
- "Verzweifeln Sie nicht, lieber Freund! Öffnen Sie das Fenster; das bewirkt,
dass die erste stirbt; danach schließen Sie es, und die andere wird ersticken.
- So werden wir von beiden befreit sein und Frieden haben."
La viro e la hundo
- Ula viro mordesis da hundo, pri to il iraceskis ed ocidis la hundo
- La vunduro semblis esar danjeroza, e la mediko mustis konsultesar.
- "Ca-kaze me savas nula remediilo plu bona," ica dicis, "kam ke on trempas
un peco di pano aden la vunduro e donas ol al hundo por manjar.
- Se ica kuraco ne sucesos, lore ..."
- Pos ico la mediko levis la shultri
- "Desfortuna iracemeso!" la viro klamis, "ol ne povas helpar, nam me ocidis la hundo."
13. Lektion
Die internationale Sprache
- Die Sprachen fast aller Nationen von Indien bis zum Atlantik stammen von
einer gemeinsamen Ursprache ab.
- Diese Sprache differenzierte sich, und die Völker trennten sich.
- Die Beziehungen mit fremden Ländern waren in alten Zeiten nicht wichtig,
weil die Verkehrsmittel primitiv waren.
- Dennoch gab es immer Sprachen, die den Verkehr vermittelten, hauptsächlich den Handel.
- Das beweist, dass eine internationale Sprache nötig ist.
- Die Sprache der Griechen herrschte lange Zeit im Orient.
- Innerhalb der Grenzen des Römischen Reiches wurde das Latein dominant.
- Es blieb die Sprache der Wissenschaft in fast ganz Europa bis in die moderne Zeit
- Im 17. und 18. Jahrhundert erreichte Frankreich den Höhepunkt seiner Macht;
das Französische wurde die Sprache der Diplomaten und Adligen.
- Zur Zeit hat die Sprache der Engländer den Vorrang im Welthandel.
- Aber auch das Deutsche ist weit verbreitet: in Österreich, Ungarn, Polen, Russland, und
im Osten Europas ist es oft ein Verständigungsmittel für viele kleine Nationen.
- In Zukunft wird die Konkurrenz der natürlichen Sprachen im Weltverkehr aufhören.
- Keine von ihnen ist hinreichend leicht, genau und schön, um die internationale
Hilfssprache sein zu können.
- In Berlin, London und New-York, in Argentinien und Japan, überall, wohin Kaufleute
und Wissenschaftler reisen werden, wird Ido verstanden und gesprochen werden.
- Außerdem wird jede Nation die Reinheit und Schönheit ihrer Muttersprache pflegen und bewahren.
- "In einer fernen Zukunft wird es eine neue Sprache für alle geben – zunächst als kaufmännische Sprache, später generell als Sprache der geistigen Kommunikation – so sicher wie einmal eine Luftfahrt bestehen wird," sagte N i e t z s c h e im Jahre 1878.
Familiala letro
- Mea kar onklulo!
- Mea sejorno en ica agreabla lando ed en ica charmiv urbo nun esas finonta.
- Morge me departos por retrovenar ad-heme e por rikomencar la laboro en mea kontoro.
- Forsan tu kredas, ke urbo ne esas la apta loko por pasar la vakanci, ma en ica kazo tua opioniono ne esas justa.
- Unesme me sentis hike tote quale en stranjera lando kun institucuri, qui esas tote diferante de nia; duesme me renkontris tre agreabla kompanaro en mea hotelo,
precipue Italiana profesoro, kelka Amerikani e Suisana mediko, e ni interkonversis
ofte pri omna posibla temi.
- Ofte ni promenis kune, e la fresh aero tre fortigis mea saneso.
- Do me esas tre kontenta pri mea vakanci.
- La konversado kun la stranjeri esis posibla, pro ke omni savis Ido ed interkomprenis tale.
- Kande me retrovenabos, me parolos kun tu pri la kulturala valoro dil mondolinguo.
- Kun la maxim bona saluti al kar onklino ed a tu, me esas
- tua fidela nevo Karl.
14. Lektion
Die Kleider
- An diesem Abend will ich das Theater besuchen; deshalb muss ich sofort meine Kleider wechseln.
- Wo sind das Hemd und die Strümpfe?
- Das Hemd ist schlecht gebügelt; sogar ein Knopf fehlt.
- Hier sind Nadel und Faden, nähe einen neuen Knopf an das Hemd!
- Sind die Stiefel gewichst?
- Sind die Kleider gebürstet?
- Gib mir die Hose, die Jacke und die gelbe Weste!
- Der Kragen ist schmutzig, ich werde einen sauberen nehmen.
- Die rosafarbene Krawatte gefällt mir nicht, ich ziehe die grüne vor.
- Jetzt ziere ich mich mit der silbernen Taschenuhrkette.
- Taschentuch und Handschuhe darf ich nicht vergessen.
- Meine Schlüssel und der Geldbeutel sind in der Tasche.
- Der Filzhut und der Mantel sind zerrissen.
- bringe sie morgen zum Schneider, damit er sie repariert.
- Mein Kleiderbestand ist klein.
- Wenn mein Lohn größer wäre, würde ich einen Pelzmantel kaufen, denn das Wetter wird kalt.
- Der Kürschner verlangt einen zu hohem Preis.
- Die Damen gehen oft mit Samt und Seide bekleidet in das Theater, oder sie tragen
kostbare Spitzen.
- Solchen Luxus liebe ich nicht.
- Es schneit, ziehe die Gummiüberschuhe und die Gamaschen an!
- Hier ist der Regenschirm.
- Viel Vergnügen!
Kapo chera e kapo chipa
- Kande la lasta rejo di Polonia ankore regnis, naskis revolto kontre il, quo ne esis rarajo.
- Ulu del rebeli, nome Poloniana princo, tante obliviis sua devo, ke lu promisis preco de duadek mil florini po la kapo dil rejo.
- Il mem esis sat insolenta, ke il skribis lo al rejo ipsa, sive por chagrenar, sive por pavorigar lu.
- Ma la rejo skribe respondis ad il tote sangokolde: Vua letron me recevis e lektis.
- Ol facis a me granda plezuro, ke mea kapo ankore valoras ulo a vu, nam me povas certigar vu, ke po la vua me ne donus ula reda denaro.
15. Lektion
Im Theater
- Die Vorstellung beginnt genau um 6.30 Uhr
- Die Nachfrage nach Eintrittskarten ist sehr groß.
- Wenn man eine Karte am Schalter bekommen will,
- muss man sich dort schon eine halbe Stunde vor seiner Öffnung anstellen.
- "Ich möchte eine Karte für den zweiten Rang, linke Seite, Stehplatz."
- "Ich bedaure, diese Plätze sind ausverkauft, nur eine Parkettloge ist noch erhältlich."
- "Wieviel kostet die Karte?"
- "3,50 Mark einschließlich der Abgabe für die Nutzung der Garderobe."
- Man spielt die Meistersinger von Nürnberg von Richard Wagner.
- Ich mag Oper lieber als Schauspiel und Komödie lieber als Tragödie.
- Der Vorhang hebt sich.
- Die Bühne zeigt das Innere einer Kirche.
- Eine Sängerin singt mit wohlklingender Stimme.
- Auch der Tenor singt hervorragend.
- Der Orchesterleiter dirigiert sehr lebhaft.
- Alle Musiker dieses Orchesters sind Künstler.
- Nach jedem Akt ist eine Pause.
- Besonders der dritte Akt ist wunderschön.
- Man sieht das fröhliche Johannisfest auf der Wiese.
- Walter gewinnt mit seinem Preisgesang die Tochter des Goldschmieds.
- Der Vorhang wird heruntergelassen.
- Die Zuhörer applaudieren begeistert, die Sänger bedanken sich freudig.
- Wagner war nicht nur ein genialer Komponist, sondern auch ein guter Dichter.
- Im Jahr 1825 sagte Goethe zu Eckermann: Wer nicht ganz übersättigt und jung genug ist, findet nicht leicht einen Ort, wo er so gut versorgt sein kann wie im Theater.
- Man verlangt von euch gar nichts, ihr braucht den Mund nicht zu öffnen, wenn ihr es nicht wollt.
- Im Gegenteil, ihr sitzt ganz behaglich da wie ein König und lasst euch alles bequem vorführen, euren Geist und eure Sinne bewirten, wie ihr das wünschen könnt.
- Da gibt es Poesie, Malerei, Sangeskunst und Musik, Schauspielkunst und noch vieles mehr.
- Wenn all diese Künste und Reize von Jugend und Schönheit an einem Abend zusammen wirken, auf hohem Niveau der Kunst, dann ist das ein Fest, das mit keinem anderen vergleichbar ist."
La binoklo
- Rurano remarkis uldie, ke oldulo uzis binoklo, kande lu volis lektar.
- Il iris ad optikisto en la urbo por komprar okulo-vitri.
- La optikisto pozis un de sua multa binokli adsur la nazo dil rurano e pose questionis il, kad il povas lektar per ol.
- La rurano regardis en libro, ma lu ne povis lektar.
- Lore la optikisto donis ad il altra vitri, ma irgequante lu donis ad il, la rurano ne povis lektar.
- Fine la optikisto questionis il: "Ka vu povas lektar en-tote?"
- "No," replikis ica, "pro to me ya volas komprar binoklo por me!"
16. Lektion
Die Maus und der Löwe
- Ein Löwe schlief in seiner Höhle; um ihn herum spielte eine Gruppe fröhlicher Mäuse.
- Eine von ihnen war gerade auf einen herausragenden Felsstein geklettert, fiel hinunter und weckte den Löwen, der sie mit seiner riesigen Pranke festhielt.
- "Oh weh", bat die Maus, "sei edelmütig zu mir bemitleidenswertem, unwichtigem Geschöpf.
- Ich wollte dich nicht beleidigen, ich machte nur einen Fehlschritt und fiel vom Felsstein herab. – Wie wird (kann) mein Tod für dich nützlich sein?
- Lass mich leben, und ich will dir lebenslang dankbar sein".
- "Geh", sagte der Löwe edelmütig und ließ das Mäuschen fortlaufen.
- Aber danach lachte er und sagte: "Dankbar!
- Das möchte ich sehen, wie ein Mäuschen einem Löwen seinen Dank zeigen könnte."
- Nach kurzer Zeit lief die gleiche Maus durch den Wald und suchte für sich Nüsse.
- Plötzlich hörte sie das wehklagende Gebrüll des Löwen.
- "Er ist sicher in Gefahr", sprach die Maus zu sich und ging zu dem Ort, von dem das Gebrüll ertönte.
- Dort fand sie den edelmütigen Löwen umschlungen mit einem starken Netz, das der Jäger kunstvoll aufgestellt hatte, um damit große Waldtiere zu fangen.
- Die Seile waren so sehr zusammengezogen, dass der Löwe weder seine Zähne noch die Stärke seiner Pranken nutzen konnte, um sie zu zerreißen.
- "Warte, Freund", sagte das Mäuschen, "in diesem Fall kann ich am besten helfen".
- Sie lief herbei, nagte die Seile durch, die seine vorderen Pranken fesselten,
und nachdem sie frei waren, zerriss der Löwe das übrige Netz und erlangte so wieder
seine Freiheit mit der Hilfe des Mäuschens.
(Äsop)
- Edel sei der Mensch, hilfreich und gut, denn das unterscheidet ihn von allen Wesen, die wir kennen.
(Goethe)
Granda evo
- En Skotia existas homi, qui divenas tre olda.
– Ulfoye voyajanto renkontris evoza sisadek-yarulo (viro evanta sisadek yari),
qua singlutis.
- Questionite, quon lu havis, ica dicis, ke la patro donabis a lu vangofrapo.
- Semblis preske nekredeble al stranjero, ke tante evoza viro havus ankore patro
vivanta ed esus ankore sub ilua diciplino.
- Ma kande lu questionis il pri la kauzo di la vangofrapo, la sisadek-yarulo dicis:
pro ke lu preske lasis falar la avulo, kande il devis helpar il kushar su.
- Kande la stranjero audis to, lu igis duktar su dal viro aden la domo (por konstatar), ka esis tale, quale lu dicis.
- Yes, esis tala.
- La bubo evis sisadek-e-du yari, la patro nonadek-e-sis, e la avulo cent-e-triadek.
- E pose la stranjero dicis, kande lu rinaracis lo, ke on sentas tote stranje,
kande on vidas tale duacent-e-okadek-e-ok yari kune en un chambreto.
(Ek "Trezoruyeto" da Hebel)
17. Lektion
Zwei kaufmännische Briefe
Mailand, den 16 März 1924
Herrn Zahn und Gesellschaft
Maschinenfabrik Mannheim (Deutschland)
- Ich danke Ihnen für das Senden der Preisliste.
- Gegenwärtig werden so viele landwirtschaftliche Maschinen verlangt, dass ich bald mein Lager wieder füllen muss.
- Unser Einkäufer wird Sie in einigen Tagen besuchen, er hat den Auftrag, eine ziemlich eine große Zahl von Maschinen zu bestellen, wenn Sie einen passenden Rabatt und vorteilhafte Zahlungsbedingungen gewähren werden.
- Ich benötige speziell Motorpflüge, Sämaschinen, Mähmaschinen, Heubinder und Dreschmaschinen.
- Angesichts der außerordentlichen Teuerung wegen des Transportpreises und der Importsteuer, kann ich nur kaufen, wenn der Preis möglichst niedrig kalkuliert wird.
- Ich erhielt schon vorteilhafte Angebote von englischen Firmen, dennoch habe ich die angenehme Hoffnung, mit diesem Kauf die Geschäftsbeziehungen wieder anzuknüpfen, die vor dem Krieg zwischen unsere Firmen vorhanden waren, zum Nutzen für beide Teile.
Hochachtungsvoll!
G i o v a n n i
R i e n z i
Dante-strado 17
Milano (Italia)
Mainz, 8. Februar 1924
Herrn P. Thorbecke
Rembrandt-Platz 11
Amsterdam (Holland)
- Ihre Sendung vom 29. Januar kam heute an.
- Die Waren sind nicht zu beanstanden, Gewicht und Anzahl sind richtig.
- Ich beauftragte die Rheinische Bank, die Summe von 2864 Gulden an Sie zu überweisen.
- Ich bitte Sie, mir die folgenden Waren schnell zu senden:
- 500 Kilogramm Reis, je Kilo 4 Mark;
- 100 Kilogramm Kakao, beste Qualität;
- 200 Kilogramm Sago;
- 220 Kilogramm brasilianischen Kaffee;
- 90 Kilogramm Tee, Mischung mittlerer Preisklasse;
- 4000 Büchsen gezuckerte Milch;
- 360 Kilogramm Edamer Käse;
- 50 Liter Palmöl;
- schließlich 5 Kilogramm gemahlenen Pfeffer.
- Hinsichtlich des Preises vertraue ich Ihnen auf Grund meiner langjährigen Erfahrung
mit der Loyalität Ihrer Firma, und ich nehme an, dass die Lieferung ebenso gut wie die letzte sein wird.
Mit respektvollen Grüßen,
Ihr ergebener W a l t e r S c h u r z
Der Sperling und die Taube
- Ein Junge hatte einen Spatz gefangen und sah danach eine Taube auf dem Dach.
- "Diese ist besser", dachte er, ließ den Spatz fliegen und stieg auf das Dach, um statt dessen die Taube zu fangen.
- Aber diese wartete nicht auf ihn, sondern flog weg.
- Auf dem Dach sitzend, ohne Spatz und ohne Taube, erinnerte sich der Junge an das Sprichwort: Besser einen Spatz in der Hand als eine Taube auf dem Dach.
La dejuno en la korto
- Ula servisto kelkafoye ne povis kontentigar sua mastro e mustis expiacar multo, pri quo lu esis senkulpa.
- Tale ulfoye la mastro venis ad-heme tre malhumure e sideskis por dejuno.
- O la supo esis tro varmega o tro kolda o nulo de la du; ma sate, la mastro esis malhumura.
- Do il prenis la pladego kun to, quo esis en ol, ed jetis ol tra l'apertita fenestro ad-infre en la korto.
- Quon facis la servisto?
- Kurte reflektinte lu jetis la karno, quan lu jus volis pozar adsur la tablo, dop la supo, anke ad-infre en la korto, lore la pano, lore la vino e fine la tablo-tuko kun omno, quo ankore esis sur ol, anke ad-infre en la korto.
- "Temeraro, quon signifikas to?" questionis la mastro e levis su bruske del stulego kun minacanta iraco.
- Ma la servisto replikis kolde e kalme:
- "Pardonez a me, se me ne divinabis vua opiniono.
- Me kredis ne altre, kam ke hodie vu volis manjar en la korto."
- La mastro konoceskis sua kulpo, sereneskis regardante la bela cielo printempala, sekrete ridetis pri la rapida ideo di sua servisto e kordie dankis a lu pro la bona doco.
(da Hebel)
18. Lektion
Sprachstil
- Der Zweck der internationalen Sprache (L. I.) ist die Verständigung.
- Es genügt nicht, einen internationalen Wortschatz und eine Grammatik zu haben, wenn die Sätze nicht überall verständlich sind.
- Auch in Ido gibt es auch einen guten und einen schlechten Stil: Schreibe einfach und klar, dann wirst du einen guten Stil haben.
- Das beste Mittel, um von allen verstanden zu werden, ist, kurze Sätze zu machen.
- Wer gut schreibt, macht viele Punkte.
- Häufe keine Nebensätze an, und trenne sie mit Kommas.
- Man gibt dem Geschriebenen größere Klarheit durch passende Nutzung des Kommas.
- Die natürlichen Sprachen haben viele Redensarten, die man benutzen muss, auch wenn sie nicht logisch sind.
- Ido hat keine Redensarten; jeder einzelne Begriff hat ein Wort, und jedes einzelne Wort hat die Bedeutung für nur einen Begriff.
- Man vermeide, die Redensarten der natürlichen Sprachen zu übersetzen. Sie werden nicht in allen Ländern verstanden werden. Deshalb muss man sie in vernünftiger Weise übersetzen.
- Selbstverständlich dürfen alle allgemein (international) verständlichen bildlichen Ausdrücke wörtlich übersetzt werden.
- Wenn man sie logisch übersetzt, würde man der Übersetzung die Schönheit des Originals entziehen.
Weltsprache und Weltfrieden
Von E r w i n C u n t z
- Die deutsche Verfassung sagt in ihrem Paragraphen 148: "In allen Schulen ist eine ethische Erziehung, eine bürgerliche Überzeugung, eine persönliche und eine berufliche Fähigkeit im Geiste der deutschen Nationalität und der Versöhnung der Völker zu erstreben."
- Es ist nicht zu bezweifeln, dass die Beschäftigung mit Ido der Versöhnung oder Wiederversöhnung der Völker schon in der heutigen Zeit dienen wird.
- Um sich zu versöhnen, muss man einander verstehen.
- Deshalb ist, nach meiner Überzeugung, das Lernen einer internationalen Sprache die Bedingung, ohne die nichts erreicht wird.
- Es wäre töricht zu leugnen, dass eine Menge von Missverständnissen verschwinden würde, wenn ein gemeinsames Verständigungsmittel vorhanden wäre, um internationale Probleme zu erörtern, erstens in Briefen von einem Land zum anderen, danach nicht nur in Zeitschriften, die immer mehr verbreitet werden, sondern auch in Zeitungen, die täglich erscheinen.
- Die öffentliche Meinung wird nicht durch Zollschranken eingeschlossen bleiben.
- Die Entwicklung wird nicht stehen bleiben.
- Um sich auch mündlich auszudrücken, werden die Menschen zusammen kommen, sei es in freien Zusammenkünften, sei es in offiziellen Sitzungen von Experten.
- Schließlich wird das von den Völkern selbst gewählte Weltparlament die gemeinsamen Angelegenheiten in der Weltsprache ausdiskutieren.
- Nur wer an internationalen Kongressen teilgenommen hat, weiß wieviele Schwierigkeiten die Verschiedenheit der Sprachen bisher bewirkt hat, und dass es wegen der ermüdenden Übersetzungen und mangels der Möglichkeit zu unmittelberer Entgegnung kaum je möglich ist, ein Thema genau zu behandeln.
- Natürlich beabsichtigt niemand, anderen die Mutterprache zu rauben.
- Diese soll nur in jenen Angelegenheiten nicht benutzt werden, die mehrere Nationen oder alle Menschen betreffen.
- Chauvinisten sprechen abfällig über Ideen, die internationale Solidarität voranbringen, und lächeln skeptisch über eine künstliche Sprache; aber damit machen sie nur Zugeständnisse an die englische Sprache, die in der Welt herrschen wird, wenn nicht andere Völker eine neutrale Sprache einführen werden.
- Wenn ich Ido lerne, beweise ich, einen echter Patriot zu sein, denn ich bekämpfe die Vorherrschaft des Englischen.
- In diesem geistigen Kampf werden wir freudig auch durch die Franzosen, Italiener usw. unterstützt, die ihrerseits nicht wollen, dass ihre Sprachen dem Englischen unterliegen werden.
- Also lerne Ido: Du wirst damit die Aussöhnung der Völker voranbringen, und du wirst sagen können:
"Auch ich half mit, jenes schöne Ziel zu erreichen: "Weltfrieden durch eine Weltsprache".
Bismarck en la imperiala parlamento ye la 29a marto 1889
- Me kredas, ke la publika jurnali di mea politikal "amiki" exajeras, kande li dicas pri me, ke me, rapide oldeskante, iras al ne-kapableso di laboro.
- Kelkon ankore me povas exekutar, ma ne omno, quon me facis plu antee.
- Se me exekutas la taski di ministro pri extera aferi di granda lando, e mem nur ankore exekutis ta kontentigante, dum mea olda dii, lore sempre ankore me facos la verko di viro, olqua valoras en altra landi kom kompleta viro-verko, e dankinda verko.
- Se me sucesas kun to, durar direktar nia extera politiko konkorde kun omna federita guvernerii e kun Lua Majesto l'Imperiestro, juante la fido dil stranjera guvernerii, lore me konsideras to provizore kom mea unesma devo.
- En omna altra relati me esas facile remplasebla.
- Ma la sumon de fido ed experienci, quan me povis aquirar dum cirkume triadek yari di extera politiko, tan me povas nek heredigar e nek transmisar.
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